Concours d´Elegance im Schlosspark Schwetzingen 2015
Mobile Zeitreise von 1890 bis 1990 im einzigartigen Ambiente
11.ter Internationaler Concours d` Elegance 2015
Eine mobile Zeitreise durch ein Jahrhundert Kulturgeschichte 1890-1990.
Der Veranstalter Johannes Hübner lockte über 20 Tausend Interessierte zur Classic-Gala im einzigartigen Ambiente des Schwetzinger Schlossparks.
Die Besucher flanierten interessiert in der fürstlichen Gartenanlage und bestaunten die 180 motorisierten Zeitzeugen. Der ideale Rahmen, die Vielfalt von aristokratischen Nobelkarossen, kompakten Knutschkugeln der Wirtschaftswunderära, Nutzfahrzeuge, rasante Sportautos bis hin zu amerikanischen Cruisern, ausgiebig zu genießen.
Raritäten
Absolute Raritäten und ein großes Spektrum waren geboten. Holzvergaserfahrzeuge bis hin zu den flottesten Rennwagen. Vertreten waren Marken und Namen, die kaum noch jemand kennt: Adler, Champion, DAF, De Dietrich, Franklin, Gutbrod, Isdera, Messerschmidt, Simca, Stude Breaker, Vespa, Packard, Sunbeam, Talbot und Zündapp.
Weltpremiere: Treffen von 119- jährigen
Ein Traum des Veranstalters ging in Erfüllung. Das Zusammentreffen des Benz Velo und De Dietrich, beide aus den Jahren 1896, war eine Weltpremiere. Hübner ist es endlich gelungen, den De Dietrich nebst Enkel der Dynastie, aus dem Schloss in Frankreich nach Schwetzingen zu locken. Quasi von Schloss zu Schlosspark.
Benzin im Blut und Leidenschaft
Man kann das Benzin in den Adern der stolzen Besitzer förmlich wahrnehmen, wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt. Sie glühen und ihre Augen sprühen Funken, beim erzählen der Geschichten ihrer Leidenschaft. Auch leiden ist inclusive und viel Geduld wird gefordert bei den Restaurierungen. Keiner dieser Autobesitzer, kann die Stunden zählen, die er in der Garage oder auf der Suche nach Ersatzteilen verbringt. Viele Originalteile gibt es nicht mehr, die müssen dann in Handarbeit angefertigt werden.
Aristokratie trifft Knutschkugeln der Wirtschaftswunderzeit
Im Hochglanz strahlten nicht nur die Autos, auch die vielen Pokale. Die internationale Expertenjury prüfte sehr akribisch. Inspiziert wurden Geamterscheinung, Originalität, Zustand, Motor, Gesamtelektrik, Material, Instrumente und Interieur. Ebenso passende Outfits und Accessoires der Zeitperiode entsprechend wie: Kleidung, Koffer, Hutschachteln und Schirme werden berücksichtigt.
Luxusautomobile
Best of Show AvD-Classic-Gala
Ein wahrer Augenschmaus der Sieger: Röhr 8 F Olympier Autenrieth 1932. Im makellosen Originalzustand und toprestauriert hat er drei Trophäen erhalten. Mit Herzform auf dem Kühlergrill und den beiden Heckscheiben ist er ein Hingucker. Jahrelang hat der Besitzer dieses Fahrzeug restauriert um es in den Ursprungs-zustand zu bringen. Als Unikat mussten an diesem Fahrzeug alle auszuwechselnden Teile in Handarbeit hergestellt werden. Selbst der Bezugsstoff der Polster und des Himmels wurde originalgetreu nachgewebt.
Wirtschaftswunder Ära
Grossen Anklang fand der erste Concours d´Elegance für Kleinwagen. Fast alle Fahrzeugtypen waren vertreten. Der Publikumspreis ging an das „Wirtschaftswunder“;) Fahrzeug: NSU Fiat Topolino Weinsberg, D 1954. Er war perfekt am Hirschbrunnen platziert.
Nomen est Omen
Bei dem Lieferwagen „Tempo“ Hanseat Kombi D 1950 trifft das nicht so zu. Er ist zwar praktisch hat jedoch mit seinen 14 PS, nur eine maximale Geschwindigkeit von 50km/h. Der Brütsch Zwerg Roadstar, D 1955 mit seinen 7 PS, Spitzengeschwindigkeit von 95km/h, kann ihn mit einem Augenzwinkern überholen.
Gross und durstig aber bequem aus USA
Die amerikanischen Fahrzeuge haben andere Dimensionen. Sie sind gross und durstig aber unglaublich beque. In den breiten Sitzbänken versinkt man fast paradiesisch wie in ein daunengefülltes Sofa.
1.Preis dieser Kategorie. USCCC – best post: Buick V8 Limited, USA 1958 , GM- Marke, 304 PS mit Anhänger: AIR STREAM. Spritverbrauch: 100 km ca. 16-18 Liter Sprit.
Schnittig und gefährlich und zum ersten Mal öffentlich präsentierte sich der schwarze Vector W 8 Twinturbo, USA 1992. Mit einer Geschwindigkeit von 350km/h und 634 PS, sollte er alle europäischen Supersportwagen überholen. Jedoch wurden nur 19 Stück gebaut und nach drei Jahren die Produktion eingestellt.
Auf den eigenen Achsen nach Hause
Egal ob hochpreisige Fahrzeuge oder Kleinstwagen, eines verbindet alle Besitzer: Die Leidenschaft für die Autos und die Atmosphäre der Treffen. Freunde wiedersehen, sich austauschen und neue Fundstücke begutachten.
So reisen sie an, aus dem Süden, dem hohen Norden, aus Belgien und der Schweiz. Sie präsentieren ihre Vehikel und vor allem wollen sie das Publikum an dem Kulturgut teilhaben lassen. Meist fahren auf eigenen Achsen wieder nach Hause. Natürlich stilecht mit Landkarte statt Navi.
Text: Rena Hoffmann
Fotos: Rena Hoffmann
That’s, what Schwetzingen is like: an attractive place with rare and desirable automobiles, which inspire artists, photographers and enthusiasts to share the pleasure of mobile history. Rena shows, how individual the sight can be – I love this page! Johannes